Nachbericht:Grafschafter Fußwallfahrt im September


Grafschafter Fußwallfahrt
Seit 2012 veranstaltet die Pfarreiengemeinschaft Grafschaft jedes Jahr eine Fußwallfahrt, immer zu wechselnden Zielen. In vier Tagen - davon drei Tage unterwegs - bieten die Wallfahrten eine spirituelle Auszeit vom Alltag. Beim Wandern durch Wälder und Felder und entlang idyllischer Bachläufe erleben wir die Natur, erfahren Gemeinschaft mit Gleichgesinnten und können Glaubenserfahrungen machen und uns mit anderen darüber austauschen. Die Tage sind durch Morgenlob, mehrere Stationen unterwegs mit geistlichen Impulsen, Liedern und Gebeten sowie mit einem Gottesdienst und einem Abendlob, gestaltet. Nach intensiven und erlebnisreichen Tagen kommt auch die entspannte Geselligkeit an den Abenden nicht zu kurz.
Jede Wallfahrt steht unter einem Leitmotiv: Die Wallfahrt 2024 z. B. widmete sich dem Thema Glaubenszeugen. Im Mittelpunkt stand dabei der in Birresdorf geborene und kürzlich in Estland seliggesprochene Erzbischof Eduard Profittlich.
Die Wallfahrt 2025 griff das Motto des Heiligen Jahres „Pilger der Hoffnung“ auf. Der Dreiklang „Glaube – Hoffnung – Liebe“ soll auf der Wallfahrt im nächsten Jahr komplettiert werden.
Dieses Jahr, Anfang September, war das Ziel unserer Wallfahrt das Eifelstädtchen Prüm mit der St. Salvatorkirche. Die Abtei Prüm hatte im Mittelalter eine weitreichende und auch für unsere Region wichtige Bedeutung: Besitztümer bis hin nach Frankreich, der Wallonie und Luxemburg, aber auch hiesige Orte wie Ahrweiler, Dernau, Pützfeld, Kesseling und Eckendorf sind im berühmten „Prümer Urbar“ von 893 verzeichnet.
Zunächst fuhren wir mit dem Reisebus bis Schalkenmehren, von dort pilgerten wir zu Fuß nach Neroth. Die zweite Etappe führte uns nach Kopp bei Birresborn und am dritten Tag erreichten wir unser Ziel Prüm. Nach einer hl. Messe am vierten Tag und dem gemeinsamen Mittagessen ging es mit dem Bus zurück nach Ringen.
Ein ganz besonderer Dank gilt Pfarrer Robert Görres, der auch in diesem Jahr wieder die heiligen Messen mit uns feierte, und Beate Röhn vom Deutschen Roten Kreuz, die uns mit dem DRK-Fahrzeug begleitete, die Koffer zu den Unterkünften transportierte und uns immer das sichere Gefühl gab, dass im Falle eines Falles Hilfe zur Stelle ist.
Wir freuen uns schon auf die Wallfahrt im nächsten Jahr, die uns zum Kloster Steinfeld bei Mechernich führen wird.
Joachim und Gabriele Opfer
